In Memoriam

Wir trauern um unsere verstorbenen Ordensbrüder

Johann Hirschbichler

Mehr als fünfhundert Trauergäste hatten sich am 6. Dezember 2006 zum letzten Geleit für unseren tödlich verunglückten Ordensbruder Johann Hirschbichler eingefunden. Wir waren achtzehn Ordensbrüder, die ihm die letzte Ehre erwiesen und zum Abschied noch einmal den Kreis schlossen.
 
Hans, geboren am 31. Januar 1960, war eins von sechs Geschwistern einer bäuerlichen Großfamilie (Fritzbauer) und wuchs in der elterlichen Landwirtschaft in Almdorf bei Saalfelden auf. Mit vierzehn Jahren übertrug ihm der Vater bereits eigenständig die Almwirtschaft. An einer Forstschule machte er seine Matura und begann anschließend sein Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Mit welcher Energie er alles, was er unternahm, verfolgte, zeigt sich daran, daß er seinen Wehrdienst in den Semesterferien absolvierte, um möglichst schnell zum Abschluß zu kommen. Gegen Ende seines Studiums schloß er sich der Burschenschaft Nibelungia an, die ihm mit zwei Füchsen in vollem Wichs die Ehrenwache am Sarg stellte. Bei den Österreichischen Bundesforsten machte er eine steile Karriere. 1991 wurde er zum Forstmeister berufen und übernahm 1997 den Forstbetrieb Pinzgau in Mittersill, einen der größten Forstbetriebe in Österreich. Auf seinem Fachgebiet war Hans ein anerkannter Fachmann, sowohl als Forstwirt als auch als Jäger. In der örtlichen Jägerschaft, die einen großen Teil der Trauergäste stellte, stand seine Wahl zum stellvertretenden Bezirksjägermeister kurz bevor. Über OB Maternus Lackner, der ebenfalls Nibelungianer ist, kam er zu unserem Orden und wurde vergangenes Jahr in Wien als Ritter angelobt. Neben seinen familiären - er hinterläßt seine Ehefrau und drei fast erwachsene Söhne - und beruflichen Verpflichtungen fand er Zeit zum Musizieren, engagierte sich bei den Jagdhornbläsern und war als Marathonläufer erfolgreich. Sein soziales Engagement zeigte er im Lions Club und als aktives Mitglied im Pfarrgemeinderat.
 
Die große  Anteilnahme bei seinem Begräbnis zeigt die Wertschätzung, die ihm von allen, bei denen er sich engagiert und für die er sich eingesetzt hatte, entgegengebracht wurde. Er war ein Mensch, der in seinem mit 47 Jahren viel zu kurzem Leben viele Spuren hinterlassen hat. Leider haben wir OB Hans nur kurze Zeit in unserem Kreis haben dürfen. Trotzdem werden wir ihn nicht vergessen.

Lothar Koch, Germering


Ernst Bauernfeind

 

[Homepage] [Sankt Hubertus] [Heiligenverehrung] [Orden] [Graf von Sporck] [Orden des Grafen Sporck] [Restitution] [Int. St.-Hubertus-Orden] [Schutzpatron Hubertus] [Texte] [Literatur] [In Memoriam] [Kontakt] [Haftungsausschluss] [Internes]